Doppelsiege in Hockenheim

Doppelsiege in Hockenheim

Doppelsiege in Hockenheim

Saisonstart nach Maß für Top Speed in Hockenheim: Ingo Gerstl siegte zweimal in der OPEN, Florian Schnitzenbaumer zweimal in der FORMULA-Klasse.

 

Beim ersten von sieben Saisonstationen war BOSS-GP-Champion Ingo Gerstl unschlagbar. Phil Stratford im Benetton B197 von Jean Alesi konnte in den zwei halbstündigen Rennen die verlangsamte Pace von Gerstl mitgehen, gegen den zehn Jahre jüngeren STR1-Cosworth von Gerstl war aber natürlich kein Kraut gewachsen. Ingos Ziel unter 1:20 min zu fahren, gelang dem Salzburger eindrucksvoll mit 1:19.664 min im Qualifying.

 

 

Weitaus mehr los war in der kleineren Klasse, der FORMULA. Dort tummelten sich elf GP2- und vier World-Series-Boliden. Am Samstag tobte der Kampf um den Sieg zwischen Top-Speed-Fahrer Florian Schnitzenbaumer (DEU) und Salvatore de Plano aus Italien. Mehrfach wechselte die Führung, kurz vor Ende des Rennens krachte de Plano dem schwarzen GP2 von Schnitzenbaumer ins Heck – außen in der Anbremszone zur Mercedes-Kurve wollte der Zweitplatzierte vorbeigehen. De Plano hüpfte über das rechte Hinterrad des Vordermanns und blieb ohne Einschlag mit wegstehendem linken Vorderrad auf der Bahn stehen. Der junge Italiener musste ins Krankenhaus gebracht werden, sein Rücken schmerzte – nach neuesten Informationen ist er auf dem Weg der Besserung. Das Rennen wurde danach abgebrochen und nicht wieder fortgesetzt. Da die Reihenfolge der Runde zuvor gewertet wurde, wurde de Plano als Zweiter vor Armando Mangini gereiht.

An dieser Stelle wünschen wir Salvatore de Plano gute Besserung! Wir hoffen, du kommst schnell wieder zurück!

 

 

In Rennen 2 fuhr Schnitzenbaumer das Double heim. Um den dritten Rang gab’s ein sehenswertes Duell zwischen der Debütantin Bianca Steiner bei Top Speed und Andreas Fiedler. Fiedler war nach einer Kollision im Quali und einem Dreher im ersten Rennen von weit hinten gestartet. Steiner hatte sich im ersten Rennen ebenfalls gedreht, und war damit am greifbaren Podium vorbeigerast. Im zweiten Rennen verteidigte sie nicht lange gegen den aus dem Prototypen-Sport kommenden Fiedler, der gegen Ende des Rennens ebenfalls mit der Reifentemperatur kämpfte – weniger als eine Sekunde trennte Steiner am Schluss vom Podestplatz. „Ende des Rennens kam ich wieder ran, da hatte Andreas Probleme. Eine Runde hätte ich noch gebraucht.“ Dennoch gab die 27-jährige Niederösterreicherin bei ihrem ersten BOSS-GP-Start eine eindrucksvolle Talentprobe ab.

 

 

Debütant Nummer 2, Manfred Loach, ging es beim BOSS-GP-Einstand nicht ganz so gut. Schon am Red Bull Ring will der neue Top-Speed-Fahrer seine schnellen Zwischenzeiten in gute Ergebnisse ummünzen. Ein viertes Auto wurde von Top Speed am ersten Rennwochenende des Jahres für den Österreicher Thomas Jakoubek vorbereitet. Auch für ihn war es das erste Mal in der BOSS GP. Nach Rang 11 im Qualifying verzichtete er aber auf die Rennen.

Nächster Stopp des BOSS-GP-Tross ist in der Top-Speed-Heimat Österreich, von 18. bis 20. Mai am Red Bull Ring in Spielberg. Bei freiem Eintritt oder jede Menge V10- und V8-Sound.

 

Fotos: Michael Kavena/BOSS GP

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